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Kawir ist eine griechische Metal-Band aus Athen und Attika.

Bandgeschichte[]

Kawir wurde 1993 von Bandleader Thertonax alias Mentor bzw. Thertonax gegründet, der bis heute Frontmann ist, und veröffentlichte die Kassette „Promo ’93“ mit dem Lied „Sinn (The Blazing Queen)“. 1994 erschien eine Split-EP mit der japanischen Band Sigh, auf der das Lied ebenfalls zu finden ist. Die erste eigene Single „Euremides“ spielte Mentor mit Necroabysious von Varathron am Gesang und Eskarth von Agatus, Zemial an der Gitarre und Magus Wampyr Daoloth von Necromantia als Produzent und Toningenieur ein. Die EP „To Cavirs“ spielte die Band ohne Necroabysious und Eskarth ein, stattdessen übernahm Archemoros den Gesang, Nick (inzwischen Vriareos) das Schlagzeug und Hephaistion das Keyboard. Ohne die Mitglieder anderer Bands fand Kawir zu einem eigeneren Stil, dessen Merkmale sich hier abzeichnen.[1] Die EP wurde 1997 als Album mit vier weiteren Stücken wiederveröffentlicht.

Mit dem Album „Epoptia“ wich die Band stark von ihrem alten Stil ab: Diavelgenus übernahm den Gesang anstelle von Necroabysious, der Stil wurde schneller und polierter. Mit dem Album „Arai“, bei dem der langjährige Keyboarder und Ex-Schlagzeuger Erichthonios den Gesang übernahm, kehrte die Band wieder stärker zu einem griechischen Klang zurück.

Stil und Thematik[]

Musikalisch kann Kawir dem griechischen Black-Metal-Stil mit dem für dieses Genre typischen Keyboard zugeschrieben werden,[2] verfügt aber durch metal-untypische Instrumente und Texte in altgriechischer Sprache (was in der griechischen Szene ungewöhnlich ist) über einen eigenen Stil.[1] Durch epische Tendenzen, den Einsatz metal-untypischer Instrumente wie Flöten und akustischen Gitarren sowie die Texte über heidnische Kulturen nähert sich die Band dem Pagan Metal; das Lied „Hymn to Zeus“ ist sogar komplett ohne Metal-Instrumentation eingespielt und basiert ausschließlich auf Perkussion, Flöten und akustischen Gitarren, „Hymn to Seline“ auf Perkussion, Flöten und weiblichem Gesang. Die Texte Kawirs befassen sich hauptsächlich mit der heidnischen vorchristlichen Welt und vor allem mit der griechischen Mythologie. „Sinn (The Blazing Queen)“ beispielsweise behandelt die sumerische Mondgottheit Nanna, auch als Sin bekannt. Das Lied beginnt mit akustischem Gitarrenspiel, dessen ruhige Atmosphäre durch Necroabysious’ Gesang abrupt endet.[2] Die akustischen Gitarrenparts bleiben aber durch das Lied hindurch erhalten und soll dem Lied antike, heidnische Anklänge verleihen.[2]

„The Adored Cry of Olympus“ von der „Eumenides“-Single wiederum ist ein langsames Lied mit atmosphärischen Keyboards und Necroabysious’ typischen Growls.[2] Das ebenfalls dort enthaltene „Eumenides“ hingegen ist schneller gehalten und mit hohen Screams. „Infinite Chaos“ vom Album „Epoptia“ ist in einem hohen Tempo gehalten, das sie auf vorigen Veröffentlichungen nicht erreichte,[3] mit Parts in mittlerem Tempo zur Abwechslung. Bei „Cosmic Verve“ wiederum beginnt die Band mit ihrem typischen Stil mit einem langsamen Start und bombastischem Keyboard, das Tempo wird aber zunehmend erhöht. „Korivantes“ bietet mit Blastbeats, Keyboards, langsameren Passagen und extremem Schreigesang ein großes Spektrum black-metal-typischer Stilmittel.[3]

Diskografie[]

  • 1993: Promo ’93 (Demo)
  • 1994: Sigh/Kawir (Split mit Sigh)
  • 1994: Euremides (Single)
  • 1996: To Cavirs (EP)
  • 1997: To Cavirs
  • 1999: Epoptia
  • 2002: Kawir/Nocternity (Split mit Nocternity)
  • 2003: Daimon (Split mit Zemial)
  • 2003: Arai
  • 2006: Dei Kabeiroi (Best of/Compilation)
  • 2008: Ophiolatreia
  • 2010: Athenian Echoes Over Paris (DVD)
  • 2010: To Uranus (EP)

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 Hellenic Metal. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Hellenic Metal. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
  3. 3,0 3,1 Hellenic Metal. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).


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