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Alligatoah

Alligatoah (2011)

Alligatoah 2

Alligatoah (auch: Die Terroristen) ist eine deutsche Hip-Hop-Gruppe, bestehend aus den fiktiven Charakteren Kaliba 69 (Rap) und DJ Deagle (Produzent). Beide werden verkörpert von Lukas Strobel (* 28. September 1989 in Niedersachsen). Die Gruppe besteht damit nur aus einer Person.

Leben[]

Strobel wuchs in einem Dorf in Niedersachsen auf. Während seiner Schulzeit produzierte er ab 2003 eine Reihe von Kurzfilmen und konnte bei einem Jugendfilmfestival das Preisgeld von 750 Euro gewinnen. Bis heute produziert er seine Videos selbst. Am 10. Juni 2006 gründete Strobel die Gruppe Alligatoah und kreierte zwei Alter Egos, um seine Funktion als Texter und Rapper (Kaliba 69) auf der einen und Beatproduzent (DJ Deagle) auf der anderen Seite zu trennen.[1] Nach eigener Aussage wollte er darüber hinaus bei dem Erstellen seiner Songs „nicht mehr so alleine sein“.[2] Stärkster Einfluss war für ihn deutscher Battlerap wie Aggro Berlin.[1] 2006 veröffentlichte er sein erstes Album ATTNTAAT. Noch im selben Jahr folgte das Mixtape Schlaftabletten, Rotwein Teil I. Beide Alben stellte er zum kostenfreien Herunterladen zur Verfügung, ebenso wie den im August erschienen Musikfilm Goldfieber. 2007 folgte das Mixtape Schlaftabletten, Rotwein Teil II. Im März 2008 unterschrieb Alligatoah einen Vertrag bei rappers.in. Noch Ende des Jahres, am 19. Dezember, veröffentlichte er bei dem Label das Album In Gottes Namen. Es wurde in der Januar/Februarausgabe der Juice als Demo des Monats ausgezeichnet. Für die Ausgabe steuerte Alligatoah außerdem einen Juice-Exclusive-Track bei.[3] Nach seinem Abitur zog er nach Berlin. 2011 veröffentlichte er bei rappers.in Schlaftabletten, Rotwein Teil III. Im August desselben Jahres wechselte Alligatoah zu dem Label Trailerpark.[4] Timi Hendrix, Mitglied der bei Trailerpark unter Vertrag stehenden Gruppe Pimpulsiv, war durch das Lied Namen machen auf Alligatoah aufmerksam geworden und stellte den Kontakt zu dem Label her. Von September 2011 bis März 2012 tourte er mit Pimpulsiv, Sudden und DNP mit der PeppNoseDays Tour durch Deutschland.[5] Zwischen den einzelnen Auftritten unterstütze Alligatoah gemeinsam mit Trailerpark die Hip-Hop-Formation K.I.Z. als Vorgruppe.[6]

Stil[]

Alligatoah bedient sich des Stiles des Battleraps, ist aber dennoch schwerlich diesem Genre zuzuordnen. Während in dieser Szene großer Wert darauf gelegt wird, möglichst authentisch und echt zu wirken, bezeichnet er sich selbst als Schauspielrapper. Der Inhalt seiner Lieder beschäftigt sich niemals mit Strobel persönlich. Statt Personen direkt zu beleidigen, wie es im Battlerap meist üblich ist, schlüpft er oft in die Rollen von Personen und kritisiert mithilfe satirisch übertriebener Gewaltdarstellungen und aggressiven Auftretens deren Standpunkte:

Tja, die Heilige Schrift lege ich anders aus:
Statt Gott vergibt lese ich "Panzerfaust"!
Denn er wurde gekränkt und voll verkaspert,
Von den gottlosen Pennern mit den Wolkenkratzern.[…]
Mein Gott macht die Menschen selig
Mein Gott hat den längsten Penis.
[7]

Durch gezielt widersprüchliche und naive Aussagen macht er sich über die dargestellten Rollen lustig und stellt deren Kritikwürdigkeit dar:

Jetzt dürfen Sie für die Verbrechen büßen
Guck, wie sie verrecken müssen
Die Statistik sagt, dass 80% aller Heckenschützen
Bevor Sie Hecken schießen, Speck genießen
Daraus lässt sich schließen, wir müssen Speck verbieten[8]

Alligatoah setzt häufig gesangliche Parts ein und unterstützt seine Lieder mit der Gitarre.

Diskographie[]

Alben[]

  • 2006: ATTNTAAT (kostenloser Download)
  • 2008: In Gottes Namen
  • 2013: Triebwerke
  • 2015: Musik ist keine Lösung
  • 2022: Rotz und Wasser
  • 2024: Off

Mixtapes[]

  • 2006: Schlaftabletten, Rotwein Teil I (kostenloser Download)
  • 2007: Schlaftabletten, Rotwein Teil II (kostenloser Download)
  • 2011: Schlaftabletten, Rotwein Teil III
  • 2011: Schlaftabletten, Rotwein Teil IV (kostenloser Download)
  • 2018: Schlaftabletten, Rotwein Teil V

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 Mein Rap #32 – Alligatoah Interview mit Alligatoah auf meinrap.de am 18. Juni 2011.
  2. Review Alligatoah bei rap.de.
  3. in: Juice erschienen am 13. Februar 2009.
  4. Alligatoah unterschreibt bei Trailer Park auf 16.bars.de am 8. August 2011.
  5. Trailerpark geht auf “Peppnosedays-Tour 2011″ auf meinrap.de am 18. August 2011.
  6. Trailerpark als Support auf der “Urlaub fürs Gehirn”-Tour von K.I.Z. auf meinrap.de am 8. November 2011.
  7. Aus: Mein Gott hat den Längsten, Text abgerufen bei magistrix.de.
  8. Aus: Dagegen, Text abgerufen bei magistrix.de

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